Glaskörperlyse (Vitreolyse)

Sogenannte fliegende Mücken (Mouches Volant) sind keine Seltenheit. Werden diese Gewebestrukturen zu einer Belastung beim Sehen, kann mit einer Laserbehandlung geholfen werden.

Die Laser-Vitreolyse (Glaskörperlyse) ist eine minimal-invasive Behandlungsmethode für Glaskörpertrübungen (sog. Mouches Volante und Floater). Dabei werden störende Gewebestrukturen, welche ihren Schatten auf die Netzhaut werfen, im Glaskörper mit gezielten Laserimpulsen zerkleinert, sodass sie weniger störend wahrgenommen werden bzw. sich abbauen.

Mit der Glaskörperlyse kann eine Vitrektomie (Operation des Glaskörpers) umgangen werden. Die störenden Floater können mit dem Laser aufgelöst werden.

Das Auge wird vor der Behandlung lokal mit pupillenerweiternden und betäubenden Augentropfen auf den Laser vorbereitet (ca. 4 Stunden Fahrverbot nach der Behandlung). Während der Behandlung wird ein Kontaktglas sanft auf das Auge aufgesetzt und die Laserpulse werden durch ein spezielles Mikroskop auf die Floater abgegeben. Während der Behandlung werden kurze Klick-Geräusche gehört. Es ist möglich, dass die sich auflösenden Floater als dunkle Partikel oder Schatten wahrgenommen werden und sich kleine Gasbläschen beim Auflösen entstehen. Dies ist jedoch nicht weiter beunruhigend, da diese schnell wieder verschwinden. Generell verursacht die Glaskörperlyse keine Schmerzen. Es kann aber sein, dass etwas Druck vom Kontaktglas zu spüren ist. Die Laserpulse sind nicht zu spüren.

Je nach Anzahl und Schwere der Floater sind mehrere Behandlungen nötig, um ein gutes Resultat zu erreichen.

Leider ist die Glaskörperlyse keine Krankenkassen-Pflichtleistungen und muss daher vom Patienten als Selbstzahler übernommen werden.